Auf dem Wasser treiben Schwimmpflanzen wie die Seerose, Schwimmfarn (Azolla), Wasserlinsen (Lemna) oder Wassersalat (Pistia). Ob sie frei treiben, oder im Boden bzw. Pflanzkorb verwurzelt sind (sog. Schwimmblattpflanzen), ist egal. Schwimmpflanzen und Schwimmblattpflanzen können nur in einem stehendem bzw. sehr langsam fließendem Gewässer existieren. Eine Strömung würde sie mitreißen und ihrer Lebensgrundlage berauben. Im Gartenteich oder sogar Miniteich fühlen sie sich wohl und gedeihen prächtig. In einem Bachlauf haben sie hingegen nichts zu suchen und werden dort über kurz oder lang weggespült.

Seerosen - Blütenpracht im Gartenteich

Seerosen (auch Nymphaea genannt) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Seerosengewächse (Nymphaeaceae). Die weltweit verbreitete Gattung umfasst etwa fünfzig Arten.

Mehrjährige Pflanzen

Die meisten Seerosen sind mehrjährige Pflanzen. Sie sind krautartige Gewächse, mit langgestreckten oder knollenförmigen Wurzeln (sog. Rhizome). Mit den Wurzelballen sind sie im Schlamm von Gartenteich, See, Fluss oder Weiher fest verwurzelt.

Blüten in allen Farben

Die einzeln stehenden Blüten der Seerose sind farbig und duften oft. Die Blütenfarben der Seerosen sind vielfältig. Weiß, gelb, rot, blau, orange, grün, violett oder lila, all diese Farben können Sie in Ihren Gartenteich bekommen, wenn Sie Seerosen dort einpflanzen. Die Seerose hat meist 4 Kelchblätter. Diese sind in der Regel grün. Die Blüten sind Zwitter, ihre Bestäubung erfolgt durch Insekten. Es gibt nacht- und tagblühende Arten von Seerosen.

Früchte der Seerose schwimmen

Die schwammigen und beerenartigen Früchte der Seerose werden nach der Befruchtung unter Wasser gezogen und reifen unter Wasser. Die reifen Samen sind bis zu 5 mm groß. Sie bilden Schwimmsäcke, mit denen die Samen zunächst an die Wasseroberfläche treiben, wo Wind und Strömung sie in größeren Gewässern zwei bis drei Tage verbreiten. Danach löst sich der Schwimmsack auf, die Samen sinken nach unten und beginnen mit der Keimung im Bodensubstrat (Teicherde).

Schwimmblattpflanze

Als Wasserpflanze zählt die Seerose zu den Hydrophyten und besitzt einige besondere Anpassungen an den Lebensraum Gartenteich. Diese morphologischen Veränderungen haben zum Ziel, das Blatt schwimmfähig zu machen (durch große, luftbefüllte Interzellularräume). Da die Blätter der Seerosen an der Wasseroberfläche schwimmen, die Wurzeln aber im Gewässerboden verankert sind, zählt die Seerose zu den Schwimmblattpflanzen.