Aktivkohle dient als Katalysator zur Wasserreinigung. Damit können Schadstoffe aus dem Wasser entfernt werden, zum Beispiel auch Chlor aus Leitungswasser, bevor man dieses in den Gartenteich einfüllt. In einem Teichfilter ist Aktivkohle oft Bestandteil in einem Mehrkammerfilter. Die Aktivkohle muss häufiger gewechselt werden und durch frische Aktivkohle ersetzt werden, da ihr Bindungsvermögen von Schadstoffen nur begrenzt ist.

Als Algenblüte bezeichnet man das plötzliche und massenhafte Auftreten von Grünalgen oder Blaualgen im Wasser des Gartenteichs. Manche Algen haben eher die Konsistenz von Plankton und siedeln sich als feine Fäden dicht unter der Wasseroberfläche an, während andere Algenarten sich als rasenartiger Belag auf dem Teichgrund, Steinen und sonstigen Teichpflanzen ansiedeln.

Ursache für die Algenblüte

Ursache für eine Algenblüte ist immer ein Nährstoffüberschuss. Im Wasser gelöstes Phosphat ist im Teichwasser in der Regel Mangelware. Solange genug Sauerstoff im Teich ist, wird das Phosphat zum Beispiel als Eisenphosphat im Sediment des Teichs gespeichert. Bildet sich jedoch beispielsweise Faulschlamm, oder kommt es sonst zu Sauerstoffmangel im Gartenteich, kann das Phosphat sich wieder im Wasser lösen, wodurch es zu einer Überdüngung des Wassers kommt. Sonnenlicht oder kalkhaltiges Gestein können das Phänomen der Algenblüte noch verstärken.

Algenblüte beseitigen

Zwar bieten die Algen eine hervorragende Nahrung für Fische, bei der Masse an Algen, die durch eine Algenblüte entsteht, kommt es jedoch zu einem Nahrungsüberangebot, welches die Fische nicht fressen können. Besonders Teiche ohne Fischbesatz können sich meist aus eigener Kraft nicht von der Algenblüte befreien. Durch den in tieferliegenden Wasserschichten eintretenden Lichtmangel, stirbt oft jedes Leben im Teich ab, wenn die Algenblüte nicht schnell mechanisch entfernt wird. Ärmel hochkrempeln, Hände in den Teich und die Algen herausfischen. Dies ist die einfache, aber wirkungsvolle Methode. Achten Sie dabei darauf, dass sie mit den Algen nicht unnötig Kleintiere (Muscheln, Schnecken, Krebse, Larven etc.) aus dem Teich entfernen. Alternativ zu den Händen könnnen Sie auch einen Algenkescher benutzen.

Ein Algenkescher ist ein spezieller Kescher, um überflüssige Algen aus dem Gartenteich zu entfernen. Ein Algenkescher schafft schnelle Abhilfe gegen Algen im Gartenteich, besonders bei einer Algenblüte. Algenkescher gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Es gibt weitmaschige Kescher und engmaschige Kescher. Algenkescher entfernen auch kleine Blätter, Pflanzenreste oder sonstige Fremdkörper aus dem Gartenteich. Algenkescher können Sie im gut sortierten Teichfachhandel oder auch im Internet erwerben. Am besten entscheiden Sie sich für einen engmaschigen Algenkescher. Dieser hilft Ihnen, auch feine Verunreinigungen – wie etwa Tannennadeln – aus dem Gartenteich zu entfernen.

Ein Algenkescher ist tatsächlich ein Spezialwerkzeug für den Teichfreund. Sie können einen Algenkescher nicht etwa durch einen einfachen Fischkescher, wie man ihn vom Angeln her kennt, ersetzen. Der Fischkescher ist in aller Regel wesentlich weitmaschiger als ein Algenkescher. Die feinen Maschen des Teichkescher lassen eben nur das Wasser abtropfen, Fremdkörper bleiben im Netz. Zudem ist der Algenkescher nicht so tief wie ein Fischkescher. Denn sie wollen die Fremdkörper ja meistens nur von der Oberfläche abschöpfen, und nicht in den tieferen Regionen des Gartenteichs unnötig Lebewesen beunruhigen und bei der Reinigung des Teichs entfernen.

Schön ist es, wenn sich Frösche, Molche, Kröten oder sogar Salamander im eigenen Gartenteich ansiedeln. Die Tiere pflanzen sich dann im Gartenteich fort, und laichen dort. Aus dem Froschlaich geschlüpfte Frösche werden in Zukunft zur Eiablage wieder zu Ihrem Gartenteich zurückkehren. Damit die Amphibien ungehindert in den Gartenteich hinein und auch wieder herauskommen, kann eine entsprechende Ausstiegshilfe angelegt werden.

Ausstiegshilfe im Kunststoffbecken Pflicht

Die Teichwand eines Kunststoffbeckens ist oft sehr steil und rutschig. Auch Teichfolie bietet Amphibien kaum Halt, um unproblematisch in den Teich ein- bzw. auszuwandern. Ein einfaches Holzbrett von der Flachwasserzone zum Teichrand verlegt, kann hier bereits Abhilfe schaffen. Ein Winkel von 25 Grad sollte nicht überschritten werden, dann kommen die Amphibien ungehindert in bzw. aus dem Teich. Auch eine entsprechende Ufergestaltung mit flachen Steinplatten kann sich als Ausstiegshilfe anbieten.

Wasserlinsen - Entengrütze

Als Entengrütze werden Wasserlinsen bzw. Teichlinsen bezeichnet. Dies sind kleine Wasserpflanzen, die Linsenform haben. Sie dienen bevorzugt Wasservögeln (unter anderem auch Enten) als Nahrung. Besonders die Kleine Wasserlinse bezeichnet man als Entengrütze.

Entengrütze, Entengrün oder Entenflott, die Wasserpflanzen heissen so, da sie Enten und Gänsen, aber auch Fischen (Moderlieschen) als Nahrungsquelle dienen. Ihre Trockensubstanz ist sehr eiweiß- und stärkereich und rohfaserarm. Daher wird die Wasserlinse sogar als Viehfutter genutzt.

Da die Entengrütze viele Nährstoffe aus dem Wasser aufnimmt, hilft sie, die Wasserqualität zu verbessern. Auch eine Algenblüte wird durch den Einsatz von Wasserlinsen in den Gartenteich oft erfolgreich vermieden.

Ein Fischteich ist ein stilles Gewässer, das zu einem bestimmten Zweck angelegt wurde. Zweck eines Fischteichs ist die (kommerzielle) Fischzucht.

In Fischteichen werden meistens Karpfen oder Forellen gezüchtet. Es gibt oft verschiedene Becken für jüngere und ältere Fische. Ein Karpfenteich ist in der Regel wesentlich größer, aber flacher als ein Forellenteich. Wenn die Fische groß genug sind, werden sie mit Fangnetzen oder Fangkörben aus dem Teich herausgefischt und für den Verkauf vorbereitet. Solche Teiche können auch als Angelgewässer genutzt werden, also als Angelteich.

Normalerweise haben Fischteiche einen Zu- und Ablauf, im Gegensatz zum Gartenteich. Ein geschlossener Wasserkreislauf reicht in der Regeln für die Fischzucht nicht aus, da sich die Wasserqualität dann nur durch teure Filtersysteme realsieren lässt. Ist der Fischteich aber an öffentliche Gewässer angeschlossen, muss die Untere Wasserbehörde eine Genehmigung erteilen. Auch braucht man in der Regel eine Baugenehmigung für den Fischteich.

In Gartenteichen leben oft auch Fische, vor allem Goldfische oder Kois. Weil diese Fische schön aussehen, nennt man sie auch Zierfische. Besonders Kois können sehr zahm werden und fressen einem sogar aus der Hand. So ein Gartenteich mit Zierfischen ist letztendlich auch ein „Fischteich“, weil Fische in ihm schwimmen. Ein echter Fischteich dient aber immer der Fischzucht, nicht als grüne Oase im Garten.

Ein Laubnetz, auch Teichnetz genannt, dient dazu, unerwünschtes Laub aus dem Gartenteich fernzuhalten. Insbesondere im Herbst erweist sich ein Laubnetz als wertvolle Hilfe. Neben dem Laub werden auch manche Tiere davon abgehalten, sich den Fischen im Gartenteich zu nähern. Einen Fischreiher werden sie mit dem Laubnetz jedoch nicht von ihren Fischen fernhalten können, da er mit dem langen Schnabel durch das Netz hindurch stoßen kann.

In einen Pflanzkorb kann man Wasserpflanzen einsetzen. Dies hilft einerseits, Teicherde zu sparen. Insbesondere in der tiefen Zone des Gartenteichs kann man sich so eine flächendeckende Ausbringung von Teicherde (Bodensubstrat) ersparen, wenn man die Wasserpflanzen jeweils in einen Pflanzkorb setzt. Damit sammelt sich tendenziell auch weniger Schlamm im Teich, eingebrachtes Laub kann man leichter aus der tiefen Zone des Gartenteichs entfernen.

Andererseits kann man die Pflanzkörbe auch problemlos wieder aus dem Teich nehmen, um diese zum Beispiel an eine andere Stelle im Gartenteich umzupflanzen, oder um die Wasserpflanzen im Winter vor dem Frost zu schützen.

Pflanzkörbe bestehen entweder aus Naturmaterial oder aus Kunststoff. Jute hat sich als Naturmaterial bewährt, ein einfacher Jutesack kann als „Pflanzkorb“ bzw. Pflanzbehältnis ausreichen. In die Pflanzkörbe kann man diverse Bodensubstrate einbringen, damit je nach Pflanzenart diese Wasserpflanze besonders gute Untergrundbedingungen vorfindet. So gedeihen die Pflanzen oft besser, als wenn man sie direkt in Teicherde auf der Teichfolie einbringen würde.

Auf dem Wasser treiben Schwimmpflanzen wie die Seerose, Schwimmfarn (Azolla), Wasserlinsen (Lemna) oder Wassersalat (Pistia). Ob sie frei treiben, oder im Boden bzw. Pflanzkorb verwurzelt sind (sog. Schwimmblattpflanzen), ist egal. Schwimmpflanzen und Schwimmblattpflanzen können nur in einem stehendem bzw. sehr langsam fließendem Gewässer existieren. Eine Strömung würde sie mitreißen und ihrer Lebensgrundlage berauben. Im Gartenteich oder sogar Miniteich fühlen sie sich wohl und gedeihen prächtig. In einem Bachlauf haben sie hingegen nichts zu suchen und werden dort über kurz oder lang weggespült.