Wasserlinsen - Entengrütze

Als Entengrütze werden Wasserlinsen bzw. Teichlinsen bezeichnet. Dies sind kleine Wasserpflanzen, die Linsenform haben. Sie dienen bevorzugt Wasservögeln (unter anderem auch Enten) als Nahrung. Besonders die Kleine Wasserlinse bezeichnet man als Entengrütze.

Entengrütze, Entengrün oder Entenflott, die Wasserpflanzen heissen so, da sie Enten und Gänsen, aber auch Fischen (Moderlieschen) als Nahrungsquelle dienen. Ihre Trockensubstanz ist sehr eiweiß- und stärkereich und rohfaserarm. Daher wird die Wasserlinse sogar als Viehfutter genutzt.

Da die Entengrütze viele Nährstoffe aus dem Wasser aufnimmt, hilft sie, die Wasserqualität zu verbessern. Auch eine Algenblüte wird durch den Einsatz von Wasserlinsen in den Gartenteich oft erfolgreich vermieden.

In einen Pflanzkorb kann man Wasserpflanzen einsetzen. Dies hilft einerseits, Teicherde zu sparen. Insbesondere in der tiefen Zone des Gartenteichs kann man sich so eine flächendeckende Ausbringung von Teicherde (Bodensubstrat) ersparen, wenn man die Wasserpflanzen jeweils in einen Pflanzkorb setzt. Damit sammelt sich tendenziell auch weniger Schlamm im Teich, eingebrachtes Laub kann man leichter aus der tiefen Zone des Gartenteichs entfernen.

Andererseits kann man die Pflanzkörbe auch problemlos wieder aus dem Teich nehmen, um diese zum Beispiel an eine andere Stelle im Gartenteich umzupflanzen, oder um die Wasserpflanzen im Winter vor dem Frost zu schützen.

Pflanzkörbe bestehen entweder aus Naturmaterial oder aus Kunststoff. Jute hat sich als Naturmaterial bewährt, ein einfacher Jutesack kann als „Pflanzkorb“ bzw. Pflanzbehältnis ausreichen. In die Pflanzkörbe kann man diverse Bodensubstrate einbringen, damit je nach Pflanzenart diese Wasserpflanze besonders gute Untergrundbedingungen vorfindet. So gedeihen die Pflanzen oft besser, als wenn man sie direkt in Teicherde auf der Teichfolie einbringen würde.

Seerosen - Blütenpracht im Gartenteich

Seerosen (auch Nymphaea genannt) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Seerosengewächse (Nymphaeaceae). Die weltweit verbreitete Gattung umfasst etwa fünfzig Arten.

Mehrjährige Pflanzen

Die meisten Seerosen sind mehrjährige Pflanzen. Sie sind krautartige Gewächse, mit langgestreckten oder knollenförmigen Wurzeln (sog. Rhizome). Mit den Wurzelballen sind sie im Schlamm von Gartenteich, See, Fluss oder Weiher fest verwurzelt.

Blüten in allen Farben

Die einzeln stehenden Blüten der Seerose sind farbig und duften oft. Die Blütenfarben der Seerosen sind vielfältig. Weiß, gelb, rot, blau, orange, grün, violett oder lila, all diese Farben können Sie in Ihren Gartenteich bekommen, wenn Sie Seerosen dort einpflanzen. Die Seerose hat meist 4 Kelchblätter. Diese sind in der Regel grün. Die Blüten sind Zwitter, ihre Bestäubung erfolgt durch Insekten. Es gibt nacht- und tagblühende Arten von Seerosen.

Früchte der Seerose schwimmen

Die schwammigen und beerenartigen Früchte der Seerose werden nach der Befruchtung unter Wasser gezogen und reifen unter Wasser. Die reifen Samen sind bis zu 5 mm groß. Sie bilden Schwimmsäcke, mit denen die Samen zunächst an die Wasseroberfläche treiben, wo Wind und Strömung sie in größeren Gewässern zwei bis drei Tage verbreiten. Danach löst sich der Schwimmsack auf, die Samen sinken nach unten und beginnen mit der Keimung im Bodensubstrat (Teicherde).

Schwimmblattpflanze

Als Wasserpflanze zählt die Seerose zu den Hydrophyten und besitzt einige besondere Anpassungen an den Lebensraum Gartenteich. Diese morphologischen Veränderungen haben zum Ziel, das Blatt schwimmfähig zu machen (durch große, luftbefüllte Interzellularräume). Da die Blätter der Seerosen an der Wasseroberfläche schwimmen, die Wurzeln aber im Gewässerboden verankert sind, zählt die Seerose zu den Schwimmblattpflanzen.

Wasserlinsen - Entengrütze

Wasserlinsen vermehren sich vegetativ durch Sprossen. Bei hohem Nährstoffgehalt des Wassers und ausreichender Sonneneinstrahlung können sie sich – genau wie Algen – explosionsartig vermehren und fast die gesamte Wasseroberfläche bedecken.

Entengrütze – ein anderer Name der Wasserlinsen

Da diese Pflanzen gerne von Enten gefressen werden, nennt man die Wasserlinse auch Entengrütze. Sollten Enten zu den regelmäßigen Besuchern ihres Gartenteichs gehören, werden diese Ihnen dabei helfen, überschüssige Wasserlinsen zu entfernen. Ist dies nicht der Fall, müssen sie selbst Hand anlegen und die Wasserlinsen weitestgehend – aber am besten nicht komplett – aus dem Teich entfernen. Hat sich einmal eine geschlossene Decke der Schwimmpflanzen gebildet, dringt kein Licht mehr in die tieferen Wasserschichten vor. Untere Wasserpflanzen, Kleinstlebewesen und gegebenenfalls auch Fische im Gartenteich sterben ab, zumal der Eintrag von Sauerstoff erschwert wird. Auch die Wassertemperatur kann stark sinken, wenn die Wasseroberfläche von der Wasserlinse komplett bedeckt wurde.

Wasserqualität im Auge halten

Langfristig sollten Sie zudem etwas an der Wasserqualität tun. Bildet sich eine Schicht von Wasserlinsen, deutet dies immer auf ein Nährstoffüberangebot hin. Allerdings ist die Wasserlinse im Vergleich zu einer Algenblüte das kleinere Übel, da man sie in der Regel leicht abfischen kann. Auch ein Besatz des Gartenteichs mit Moderlieschen kann helfen, denn Moderlieschen fressen die Entengrütze auch.